Unabhängigen Vermögensverwaltern gehört die Zukunft

Dr. Wolfgang Kuhn, seit Anfang des Jahres Aufsichtsratsmitglied bei SALytic Invest, will das dynamische Wachstum des Unternehmens weiter fördern.

„Unabhängigen Vermögensverwaltern gehört die Zukunft, da sie sich individuell um ihre Kunden kümmern und Banken vermehrt die persönliche Betreuung abbauen“, konstatiert Dr. Wolfgang Kuhn, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Südwestbank, ganz unverblümt im Top Magazin Stuttgart. Dazu passt bestens sein neues Aufsichtsratsmandat bei der SALytic Invest AG, das er seit 1. Januar 2021 innehat. Das Unternehmen mit Niederlassungen in Köln und Stuttgart ist mit einem betreuten Wertpapiervermögen von rund 1,3 Milliarden Euro einer der führenden deutschen Vermögensverwalter.

Den Artikel zu Dr. Wolfgang Kuhn finden Sie hier. 

Hier finden Sie seine Stellungnahme zur Wahl in Baden-Württemberg.

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Asset Management in der Metropolregion Rheinland

Warum das private Asset Management im Rheinland so boomt.

Neben Frankfurt, als dem dominierenden Zentrum der deutschen Banken- und Publikumsfondslandschaft, hat sich die Metropolregion Rheinland in den letzten Jahren als bedeutsamster Standort für bankenunabhängiges Asset Management in Deutschland etabliert. Darauf weist Dr. Wolfgang Sawazki – Vorstand der SALytic Invest AG – in einem aktuellen Kommentar hin. „Dieses Segment dürfte in den nächsten Jahren weiter dynamisch wachsen“, erwartet der Experte. Hier sei eine Entwicklung in Analogie zu den USA erkennbar, wo Boston eine wichtige Rolle neben dem traditionellen Finanzzentrum New York übernommen habe.

Die Liste der im Rheinland ansässigen Firmen sei namhaft: Mit Flossbach von Storch, dem größten inhabergeführten Vermögensverwalter in Deutschland überhaupt, sowie der VM Vermögensmanufaktur, Lingohr & Partner, Sauren Fonds-Service, Rhein Asset Management sowie der SALytic Invest AG haben einige der bedeutendsten privaten Asset Manager Deutschlands ihren Hauptsitz hier. Hinzu kommt noch eine Vielzahl kleiner und mittelgroßer Vermögensverwalter wie beispielsweise Grossbötzl, Schmitz & Partner, Wagner & Florack oder SMS & Cie., die vielfach aus Banken hervorgegangen sind. So konnte sich im Rheinland in den vergangenen zehn Jahren ein sehr stark wachsendes Marktsegment abseits der klassischen, von (Groß-)Banken dominierten Fondsgesellschaften etablieren. Daneben sind große institutionelle Asset Manager wie Oddo BHF (ehemalige West LB AM) und HSBC Asset Management weiterhin lokal vertreten.

Die Gründe hierfür sind nach Analyse von Alexander Bartsch – Direktor bei der SALytic Invest AG – mehrschichtig. So sei eine Vielzahl namhafter, lokal verwurzelter Finanzhäuser in den vergangenen Jahren in multinationalen Finanzkonzernen aufgegangen oder verschwand vollständig vom Markt. Beispiele hierfür sind das Bankhaus Sal. Oppenheim, das Bankhaus Lampe, das Bankhaus Delbrück & Co. oder Merck Finck & Co. Bei Commerzbank und Deutsche Bank seien die Asset Management-Abteilungen nach Frankfurt verlagert worden. Eine ähnliche Entwicklung habe sich auch in Teilen der Versicherungsbranche gezeigt, wo die Investmentkompetenz etwa bei der AXA (ehemals AXA-Colonia) von Köln nach Paris sowie bei der AM Generali nach Italien verlegt wurde. Zwar sind nach wie vor viele etablierte Anbieter wie etwa das Bankhaus Bethmann (Teil von ABN Amro), Quintet (ehemals Merck Finck & Co.), DJE oder auch Warburg im Rheinland präsent, dies allerdings meist nur mit Vertriebseinheiten. Das Investment-Knowhow ist dagegen auch bei diesen Häusern zentral an anderen europäischen Standorten angesiedelt worden. „Diese Erosion der ,klassischenʻ Bankenlandschaft und Asset Management-Basis in der Region führte unweigerlich zur Freisetzung und Verfügbarkeit von hochqualifiziertem Personal, was den Aufbau neuer Einheiten stark begünstigte“, analysiert Dr. Sawazki.

Gleichzeitig bestehe eine hohe Nachfrage nach umfassenden, qualifizierten Dienstleistungen rund um die private und institutionelle Vermögensverwaltung. Das Rheinland sei mit aktuell 8,7 Millionen Einwohnern nicht nur die bevölkerungsreichste Metropolregion Deutschlands, sondern nimmt mit einem Bruttoinlandsprodukt von 354 Mrd. Euro (2018) im Vergleich mit anderen deutschen Metropolregionen auch bei der Wirtschaftsleistung eine Spitzenposition mit überdurchschnittlichem Wachstum ein (Quelle: IHK Initiative Rheinland, 2019).

Zudem verfüge die Region über eine in Deutschland einmalige Dichte an international agierenden Unternehmen und mittelständischen Weltmarktführern, welche sich zum Teil im Besitz sehr vermögender Unternehmerfamilien befinden. Des Weiteren hätten neben den internationalen Konzernen AXA und Generali eine Vielzahl großer Versicherungsgesellschaften (Gothaer, Provinzial, DEVK, LVM, Barmenia etc.), Versorgungswerke des einwohnerstärksten Bundeslandes (Ärzte, Kirchen, Zahnärzte, Anwälte, Architekten etc.) sowie namhafter Stiftungen (Fritz Thyssen Stiftung, Gerda Henkel Stiftung, Stifterverband, Aktion Mensch, Bertelsmann Stiftung, Deutsche Stiftungen Denkmalschutz etc.) ihren Sitz im Rheinland.

„Diese Anlegergruppen fragen auch lokale Expertise nach, um nicht nur von Investmentprofis in Frankfurt, Paris, Zürich oder London abhängig zu sein“, erläutert Dr. Sawazki. Zwar helfe die zunehmende Digitalisierung, räumliche Distanzen mit technisch ansprechenden Lösungen, wie z.B. dem Einsatz von Videokonferenzen oder der digitalen Kontoeröffnung, zu überbrücken, was durch die Corona-Pandemie noch einmal beschleunigt worden sei. Dennoch mache gerade die Corona-Krise auch bewusst, wie wichtig regelmäßige persönliche Kontakte für die in der Vermögensverwaltung so wichtige Vertrauensbildung und den Knowhow-Transfer zwischen Anleger und Asset Manager sind.[1]

Ein weiterer begünstigender Faktor sei, dass die lokale Präsenz den hier ansässigen, privaten Asset Managern einen schnellen Zugang zu kompetenten Entscheidungsträgern bei Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Politik und Verbänden erlaubt, was die Basis für eine erfolgreiche Research-Arbeit darstellt.

Des Weiteren zeigen nach Meinung der SALytic-Experten viele Studien, dass „mittelgroße Schnellboote“ im Asset Management-Bereich aufgrund ihrer besseren Beweglichkeit und Unabhängigkeit von Konzerninteressen, eigene Research-Ergebnisse besser in Anlageentscheidungen transformieren und infolgedessen häufig die Performance-Ranglisten anführen können. So vergleicht etwa eine Studie der Londoner Universität Cass Business School aus dem Jahr 2020 die Wertentwicklung von 780 Long-Only-Fonds großer Asset Manager mit den entsprechenden Produkten kleinerer Anbieter über einen Zeitraum von Januar 2000 bis Juli 2019. Als Ergebnis stellen die Autoren eine Outperformance von Fondsboutiquen gegenüber großen Asset Managern von 0,23% bis zu 0,56% pro Jahr nach Abzug von Gebühren fest. Besonders ausgeprägt sei diese Diskrepanz unter anderem bei europäischen Large Caps (Quelle: „Is there a Boutique Asset Management Premium?“, Cass Business School, London (2020), ebenfalls zitiert etwa bei Citywire[2] oder bei Finews[3]). In die gleiche Richtung weisen zahlreiche Analysen von Morningstar, Lipper/Refinitiv oder Fondsconsult, bei denen private Asset Manager wie Flossbach von Storch, Lupus Alpha, Hartz Regehr & Partner oder SALytic Invest regelmäßig Spitzenpositionen bei der Begutachtung ihrer Anlageergebnisse erreichen.

„Die zahlreichen Erfolgsfaktoren sprechen dafür, dass bankenunabhängiges Asset Management im Rheinland auch in den kommenden Jahren eine dynamische Wachstumsbranche bleiben dürfte“, erwartet Dr. Sawazki. Aufgrund der erfreulichen konjunkturellen Entwicklung und der hohen Zuwanderungsrate in der Metropolregion Rheinland werde der hiesige Bedarf an Asset Management-Dienstleistungen weiter ansteigen. Die jüngsten Nachrichten etwa zu den Restrukturierungs- und Kostensenkungsplänen der Commerzbank zeigen, dass der Konsolidierungs- bzw. Abwanderungsprozess in der klassischen Bankenlandschaft noch nicht abgeschlossen sei. „In Kombination mit den überdurchschnittlichen Anlageergebnissen der privaten Asset Manager ist davon auszugehen, dass Anleger auch zukünftig Kapital von den etablierten Playern hin zu den dynamischen, lokalen Investment-Boutiquen verlagern werden“, prognostiziert Dr. Sawazki.

[1] Siehe bspw. https://private-banker.online/files/downloads/ausgaben/pdf/2020%2009%20PB%2004%202020.pdf, S.12 oder https://www.fuw.ch/wp-content/uploads/2019/04/fuw_private-banking_2019.pdf, S. 4
[2] https://citywire.de/news/studie-boutiquen-erzielen-bessere-aktien-performance-als-grobe-asset-manager/a1329890
[3] https://www.finews.ch/news/finanzplatz/40265-asset-management-studie-rendite-andrew-clare-city-university-london-cass-business-school-ubs-credit-suisse-deutsche-bank-dws-bellevue-bwm

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Börsen-Zeitung Interview mit Dr. Wolfgang Sawazki

Reale Assets alternativlos im Niedrigzinsumfeld

In dem schwierigen Umfeld mit ultraniedrigen Zinsen bleibt Anlegern keine andere Wahl, als Risiken einzugehen und in reale Assets mit nominal wachsenden Cash Flows wie Aktien zu investieren, ist Dr. Wolfgang Sawazki überzeugt. Der Vorstand des Vermögensverwalters SALytic Invest setzt neben Dividendentiteln unter anderem auf BB-geratete- und Hybridanleihen, bleibt jedoch auch in Staatsanleihen und Gold investiert, um in unruhigen Marktphasen abgesichert zu sein.

Das vollständige Interview in der Börsen-Zeitung finden Sie hier als PDF Datei.

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Inflation frisst Zinsen noch mehrere Jahre – neue Anlagestrategie gefragt

Anleger werden sich langfristig auf ein massiv verändertes Investitionsumfeld einstellen müssen. Diese Meinung vertritt der Vermögensverwalter SALytic Invest in einem aktuellen Marktkommentar. “Mit Rentenanlagen lassen sich nach dem letztjährigen scharfen Zinsrückgang über Jahre nur noch kleine nominale, aber keine positiven Realrenditen mehr erwirtschaften. Hingegen werden Realassets wie Aktien oder operative Aktivitäten mit steigenden nominalen Zahlungsströmen begünstigt”, sagt Dr. Wolfgang Sawazki, Vorstand der SALytic Invest AG und zuständig für die Unternehmens- und Investmentstrategie. „Aus diesem Grund müssen die strategischen Aktien- und Risikoquoten in den Portfolios angehoben werden.“ Zwar blieben risikoarme Rentenanlagen wie Staatsanleihen oder gut geratete Corporate Bonds als Risikohedge ein Kernbestandteil eines jeden Portfolios. Aufgrund des hohen Goldpreises und der sehr niedrigen Staatsanleihezinsen sei es jedoch nur noch eingeschränkt möglich, Portfolios durch inverse risikoarme Strukturen abzusichern. “Daneben geht die Signalfunktion der Zinsen als Risikoindikator nahezu vollständig verloren. Selbst Italien kann sich mit negativen Raten verschulden.”

Inflation übersteigt die nominalen Zinsen

Ein wichtiger Auslöser für diese Entwicklung sei die Bekämpfung der Schuldenexplosion auf Staatsebene.  “Die Schulden der Industrieländer erreichen im Durchschnitt aktuell ein absolutes Rekordniveau, vergleichbar mit der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg”, erläutert Matthias Jörss, Chefvolkswirt bei SALytic Invest. Um mit dieser Situation umzugehen, hätten die Regierungen wenig Möglichkeiten: “Da ein harter Schuldenschnitt keine politische Akzeptanz hat, besteht der Weg aus der Schuldenkrise in einem langjährigen Abbau des Ungleichgewichtes durch höheres Wirtschaftswachstum, kurzfristig bereits steigende Sozialabgaben und später auch höhere Steuern für Besserverdienende, sowie einer negativen Realrendite an den Staatsanleihemärkten – das heißt, die Inflation ist höher als die nominalen Zinsen.”

Befeuert werde dies durch eine fundamentale Veränderung der Strategie der wichtigsten westlichen Notenbanken. So habe die US-Notenbank Fed bereits klar verdeutlicht, dass sie in den nächsten Jahren aufgrund der unterausgelasteten Kapazitäten und Arbeitsmärkte sowie der mehrjährig niedrigen Inflation erst viel später als in früheren Zyklen die Zinsen anheben wird. “Ein Überschießen der Inflation über das Zwei-Prozent-Ziel hinaus wird für eine Weile toleriert werden. Die EZB wird dieser Strategie folgen”, erwartet Jörss.

Die expansive Geldpolitik der Fed und der EZB bedeute ferner, dass die Emerging Markets einen gewissen autonomen Spielraum für eine stimulierende eigenständige Politik erhalten, was Kapitalströme anzieht und eine positive Performance befeuere.

Markante Auswirkungen auf Sektoren

Auch sektoral haben die Krisenbewältigungsmaßnahmen nach Meinung von SALytic Invest markante Auswirkungen. „Ein wichtiger Teil der Konjunkturstimuli wird über Jahre in den Green Deal fließen, zum Beispiel in Wind- und Solarenergie, Wasserstoff, Wärmedämmung und Electric Vehicles”, sagt Sawazki. Wichtige Ziele sind dabei die Reduzierung der weltweiten CO2-Emissionen und der Ausbau der Digitalisierung.

Zudem zeige der erlebte vorübergehende Zusammenbruch der Wertschöpfungsketten, dass es für jede Region von zentraler Bedeutung ist, in den Bereichen IT/Halbleiter und Healthcare einen Teil der Produktion lokal zu betreiben. “Damit ist die Globalisierung keinesfalls tot, sie wird durch Aufbau lokaler Produktion nur balancierter gestaltet”, erwartet Sawazki. Verstärkt werde dies nach dem Wahlsieg Bidens durch die Rückkehr des Multilateralismus mit globaler Arbeitsteilung. Daneben würden die Wachstumstrends Home Office, Internethandel, bargeldloses Bezahlen, Digitalisierung, Healthcare, Diagnostik und Erneuerbare Energien massiv beschleunigt.

Auf der negativen Seite gehören nach Sawazkis Meinung eine Reihe von Branchen zu den Verlierern, wie zum Beispiel der Geschäftsreiseverkehr, die Ölindustrie, Büro- und Einzelhandelsimmobilien, Verbrennertechnologie im Automobilbereich und der stationäre Einzelhandel. Zwar werden auch diese Sektoren in 2021 und 2022 einen zyklischen Aufschwung erfahren, der strukturelle Trend bleibt jedoch negativ. Der Bankensektor werde weiter unter den geringen Zinsmargen im andauernden Nullzinsumfeld zu leiden haben.

 

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Ab dem Frühjahr 2021 stärkste Konjunkturbelebung seit der Nachkriegszeit

Steigende Volatilität im zweiten Halbjahr erwartet aufgrund einsetzender Diskussion über Schulden- und Geldpolitik

SALytic Invest rechnet ab dem zweiten Quartal 2021 mit einer der stärksten Konjunkturbelebungen der Nachkriegszeit, was weitere Kurssteigerungen bei Risikoassets impliziert. Ab dem Sommer 2021 dürfte jedoch das Kapitalmarktumfeld im Zuge einer einsetzenden Diskussion über den potentiellen Ausstieg der Notenbanken aus der ultraexpansiven Geldpolitik sowie ansteigender Inflation volatiler werden. Diese Meinung vertreten die Experten des Hauses in der aktuellen Publikation „Jahresbericht und Perspektiven“.

Angeführt von China werde sich diese Erholung im zweiten Halbjahr über alle Regionen synchron erstrecken. „In den USA wird die Konjunkturbelebung aufgrund der besseren Verfügbarkeit von Impfstoffen früher als in Europa beginnen“, erwartet SALytic-Chefvolkswirt Matthias Jörss. Zugleich gehe er davon aus, dass die neue US-Regierung das zuletzt kolportierte, zusätzliche Konjunkturprogramm in Höhe von bis zu 2.000 Milliarden US-Dollar verabschieden werde.

Rekordersparnisse fließen in den Konsum

Das Wachstum in den USA werde im Jahr 2021 deutlich über vier Prozent liegen. Steigen werde jedoch auch die Inflation. Verantwortlich sei hier vor allem der anziehende Konsum. „Die privaten Haushalte haben im Jahr 2020 zusätzliche Ersparnisse von rund sieben Prozent des BIP angehäuft, die bei einer Normalisierung der Situation größtenteils wieder ausgegeben werden sollten.“ Das steigende allgemeine Preisniveau werde auch Auswirkungen auf die Politik der Notenbank haben: „Die Fed wird ab Sommer die Märkte auf eine Verringerung der Wertpapierkäufe im Jahr 2022 vorbereiten, die Zinsen aber 2021 weiter bei Null belassen“, erwartet Jörss.

Auch in Europa seien hohe Ersparnisse der privaten Haushalte und eine zurückgestaute Nachfrage nach Konsum, Reisen und Freizeitaktivitäten wesentliche Treiber des Aufschwungs. Hinzu wirkten sich staatliche lokale und EU-bezogene Ausgabenprogramme aus, die nur verzögert wirksam würden, sowie eine ultraexpansive Geldpolitik. Südeuropa werde sich aufgrund der stark Tourismus-bezogenen Wirtschaftsstruktur am stärksten erholen. Auch in Europa werde die Inflation aufgrund höherer Rohstoffpreise, einer steigenden Mehrwertsteuer und einer erhöhten CO2-Abgabe in Richtung zwei Prozent steigen. „Dies führt unseres Erachtens zu zunehmenden politischen und gesellschaftlichen Diskussionen, da die EZB beschlossen hat, erst sehr spät auf steigende Inflationszahlen zu reagieren beziehungsweise ein Überschießen zuzulassen“, sagt Jörss. „Zudem dürften die ausufernden Haushaltsdefizite spätestens ab 2022 zunehmend kritisch gesehen werden.“

Aktienmarkt: Zweistellige Zuwachsraten bei Unternehmensgewinnen

Auf den Aktienmärkten sei eine zweigeteilte Entwicklung im Jahresverlauf zu erwarten. „Die sehr dynamische konjunkturelle Aufwärtsbewegung in den Jahren 2021 und 2022 wird zu zweistelligen Zuwachsraten bei den Unternehmensgewinnen führen, was die zuletzt deutlich gestiegenen Aktienbewertungen wieder relativieren sollte“, erwartet Dr. Wolfgang Sawazki, Vorstand der SALytic Invest AG, zuständig für die Unternehmens- und Investmentstrategie. Im ersten Halbjahr hätten die europäischen Börsen sowie die Emerging Markets noch einmal ein Kurspotential von geschätzt rund sechs bis zehn Prozent.

Innerhalb der europäischen Aktien liegt der Fokus von SALytic Invest derzeit auf Branchen mit industriezyklischem und strukturellem Gewinnwachstum. Dazu zählten unter anderem die Sektoren Technologie, Internet und Digitalisierung, Erneuerbare Energien und Versorger, Healthcare/Diagnostik, Elektro, Auto und Chemie, Bau und Versicherungen.

Im weiteren Jahresverlauf werde die Volatilität an den Aktienmärkten steigen. „Zunehmende Spannungen über die Schulden- und Geldpolitik in der EU sowie die Ankündigung einer weniger expansiven Fed-Politik dürften im Jahresverlauf zu einer vorübergehenden Eintrübung der Rahmenbedingungen führen“, so Sawazki. Des Weiteren könnten eine auch unter dem neuen US-Präsidenten Biden fortgeführte harte Gangart der USA gegenüber China sowie Wahlen in Europa potentiell die Märkte belasten.

Bondmarkt: Hybridanleihen mit interessantem Potenzial

Auf der Zinsseite sei durch die noch auf mehrere Jahre ausgerichtete Fortführung der expansiven Geldpolitik in allen wichtigen Wirtschaftsregionen ein ultratiefes beziehungsweise negatives Realzinsniveau wahrscheinlich, prognotiziert SALytic Invest. Es sei aber eine Versteilerung der Kurve in den USA und in geringerem Umfang auch in Europa zu erwarten. „Insbesondere durch die Stimmenmehrheit der Demokraten im Senat kann der neue Präsident Biden viel leichter seine Ausgabenprogramme zur Ankurbelung der durch die Pandemie geschädigten Wirtschaft umsetzen“, sagt Volkswirt Jörss. Die starke Nachfrage der EZB werde das Angebot an festverzinslichen Anlagen für Investoren auch 2021 deutlich verknappen und somit negativ beeinflussen. Das bereits tiefe Niveau der Risikoprämien sollte aber einer weiteren Einengung entgegenstehen; dies wirke sich stärker bei Staaten der Peripherie wie Italien, Spanien und Portugal aus als bei Unternehmensanleihen.

SALytic Invest sieht somit vor allem im Bereich der Hybridanleihen das größte Potential. Bezogen auf die Sektoren erachten die Experten zyklische Branchen als besonders aussichtsreich, hier sei das Senior Segment zu präferieren. „Innerhalb der Telekommunikationsunternehmen, Versorger und Gesundheitstitel, die wir zwar als stabil, aber auch bereits als teuer ansehen, halten wir Ausschau nach attraktiven hybriden Papieren bei Neuemissionen“, sagt Jörss. Da die Verschuldung der Unternehmen mittlerweile auf einem Rekordhoch ist, werde SALytic Invest seinen Fokus akribisch auf die Cashflow-Entwicklung richten. „Einmal mehr ist eine hochwertige Kreditanalyse unabdingbar“, sagt der Stratege.

Die Kreditprämien sieht SALytic Invest zum Jahresende auf einem leicht tieferen Niveau. Innerhalb der Emerging Markets bevorzugen die Experten auf der Rentenseite Anleihen aus Osteuropa und sind eher vorsichtig bei Emittenten aus Brasilien und Mexiko.

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SALytic Invest erweitert sein Anlage- und Kundenbetreuungsteam

SALytic Invest AG verstärkt sein Anlage- und Kundenbetreuungsteam mit dem Wertpapierspezialisten Alexander Bartsch. Der 42-jährige Experte für europäische und Schweizer Aktien ist nun als Direktor im Bereich des Portfoliomanagements und mit besonderem Fokus in der Kunden- und Fondsbetreuung tätig. Herr Bartsch war zuvor bei der Bank Vontobel AG als Direktor in der Kundenbetreuung beschäftigt. 

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Alexander Bartsch einen so bekannten und erfahrenen Wertpapierspezialisten für unser Haus gewinnen konnten. Damit wird das dynamische Wachstum von SALytic Invest auch personell weiter hochkompetent untermauert“, sagt Dr. Wolfgang Sawazki, Vorstandsvorsitzender bei SALytic Invest. „In einem zunehmend von Platzierungs- und Standardisierungszwängen geprägten Marktauftritt der Groß- und Privatbanken steht SALytic Invest für individuelle Lösungen, eine eigene strukturiert analytische Anlagemeinung ohne Konzerninteressen und persönliche Verantwortung der Entscheider.“

Die vollständige Pressemeldung finden Sie hier.

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Jahresbericht 2020
Perspektiven 2021

Epochale Geld- und Fiskalpolitik sowie zurückgestaute Konsumwünsche befeuern Konjunktur und Aktienmärkte.

Die Corona-Krise verursachte im Frühjahr 2020 einen dramatischen Einbruch der Weltwirtschaft, welcher seit dem Zweiten Weltkrieg seinesgleichen sucht. Eine über alle historischen Maßstäbe hinausgehende, ultraexpansive Geld- und Fiskalpolitik haben die Konjunktur und die Märkte stabilisiert. Extrem niedrige Zinsen über mehrere Jahre, staatliche Ausgabenprogramme, die zunehmende Verfügbarkeit von Impfstoffen, aufgestaute Konsum- und Reisewünsche und stark steigende Investitionen in den „Green Deal“ legen den Grundstein für ein positives Kapitalmarktumfeld in 2021. In Antizipation dessen hat SALytic Invest die strategischen Aktienquoten in den Mandaten angehoben und ist aktuell in Risikoassets übergewichtet. Defensive Rentenanlagen bzw. Gold bleiben als „Versicherung“ jedoch ein Kernbestandteil eines jeden Portfolios.

Unseren ausführlichen Jahresbericht und Perspektiven 2020 – 2021 finden Sie hier als PDF Datei.

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SALytic Invest als einer der führenden Vermögensverwalter ausgezeichnet

Die renommierte Fachzeitschrift Private Banker hat in ihrer Ausgabe 2020/2021 ihre jährliche Bewertung der privaten Vermögensverwalter in Deutschland veröffentlicht.

Handelsblatt Interview mit Dr. Wolfgang Sawazki und Matthias Jörss – Rendite im Nullzinsumfeld

Für die beiden Vermögensverwalter gibt es Wege aus dem Anlage-Dilemma. Höhere Aktienquoten und die Vereinnahmung von Risikoprämien an den Bondmärkten und gleichzeitiger Absicherung über Staatsanleihen und Gold.

Die großen Notenbanken treiben mit ihrer ultralockeren Geldpolitik immer mehr Investoren in die Enge. Sichere Anlagen werfen kaum, mitunter sogar negative Zinsen ab. Dr. Wolfgang Sawazki und Matthias Jörss von der in Köln und Stuttgart ansässigen Asset-Management-Boutique beantworten diese Frage, indem sie Investoren empfehlen, die strategische Aktienquote anzuheben und auf der Anleihenseite zusätzliche Risikoprämien bei Corporate Bonds zu vereinnahmen. Um das Risikoprofil insgesamt aber nicht ansteigen zu lassen, ist es ratsam, Absicherungen über Staatsanleihen und Gold einzubauen.

Den Handelsblatt Artikel finden Sie als PDF-Dokument →

Handelsblatt Interview 09.09.2020 (PDF)

 

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SALytic Stiftungsfonds zum wiederholten Mal unter den besten Stiftungsfonds Deutschlands

Handelsblatt-Artikel –  Fonds Consult lobt die „dynamische Anlagestrategie“.

Der Fonds ist aufgrund einer sehr aktiven Aktienquotensteuerung bisher gut durch die Corona-Krise gekommen.

Eine Studie vergleicht 20 darauf spezialisierte Fonds.

Den Handelsblatt Artikel finden Sie als PDF-Dokument →

Handelsblatt Stiftungsfondsvergleich 20.08.2020 (PDF)

 

 

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