Konjunktur in Europa und China belebt sich



Nach anhaltend guten Konjunkturdaten aus den USA verbessern sich nun auch die volkswirtschaftlichen Indikatoren in Europa und China. Dies lässt gerade zyklische Unternehmen aus den Industrie- und Konsumsegmenten, den Bankensektor und erstmals auch viele Mid Caps steigen. Wachstumswerte aus den Technologie- und Healthcare-Bereichen treten nach den starken Kursanstiegen seit Jahresbeginn hingegen in eine Konsolidierungsphase ein. Die Kurse der kleineren und mittelgroßen Unternehmen haben am bisherigen Aufschwung am Aktienmarkt u.a. aufgrund unbefriedigender Ergebnisausweise sowie von Abflüssen aus aktiven Investmentfonds nahezu nicht teilgenommen. Das dreht sich jedoch gerade und wird sich aus unserer Sicht in den kommenden Wochen auch weiter fortsetzen.

In den vergangenen Monaten wurde am Markt eine große Prämie für überdurchschnittlich wachsende Unternehmen bezahlt. Diese dürfte bei anziehenden Konjunkturerwartungen ein wenig an Bedeutung verlieren. Die Dynamik des Aufschwungs in Europa und China dürfte jedoch hinter früheren Zyklen zurückbleiben, da Strukturprobleme wie Überregulierung und hohe Energiekosten in Europa sowie die Immobilienkrise in China weiter fortbestehen.