„Kredit bei Kindern“

In der FAZ Ausgabe vom 11. August 2021 wird Dr. Wolfgang Sawazki zu seinen Einschätzungen zur Zinsentwicklung und zu den Folgen einer höheren Schuldenaufnahme zitiert.

Für die kommenden zehn Jahre rechnet Sawazki mit höheren nominalen, aber weiter negativen Realzinsen. Ein höheres reales Zinsniveau sei wegen der hohen Schulden, nicht nur der Staaten, nicht machbar. „Schuldenmachen ist allgemein zu etwas Positivem geworden. Heraus kommt man nur über längerfristig negative Realzinsen. Damit nimmt die jetzige Generation einen Kredit bei ihren Kindern auf“, warnt er.

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Halbjahresbericht und Perspektiven 2021

Positive Erwartungen zur Performance von Risikoassets voll erfüllt – Übergang in eine volatilere Seitwärtsphase an den Märkten

Dynamische Konjunkturerholung erlaubt die verbale Vorbereitung eines mittelfristigen Ausstiegs aus der ultraexpansiven Geldpolitik

Die Weltwirtschaft erfährt aktuell einen der dynamischsten Aufschwünge der letzten Jahrzehnte. Große Nachholeffekte nach Öffnung der Wirtschaft im Zuge einer erfolgreichen Impfkampagne, eine in der Dimension einmalig expansive Fiskalpolitik mit zahlreichen Hilfsprogrammen sowie eine ultralockere Geldpolitik befeuern einen Konjunkturboom, der in den USA begann und nun auch in Europa seine volle Dynamik entfaltet. Der Höhepunkt des Momentums wird im Sommer 2021 erreicht. Diese Sonderkonjunktur trägt mit abnehmender Dynamik bis ins Jahr 2022 hinein, da viele Effekte erst dann beginnen ihre Wirkung zu zeigen.

Aufgrund der boomartigen konjunkturellen Nachfrage und mehrerer Sondereffekte (Jahrhundertwinter USA, Sperrung des Suezkanals, Stau an Häfen in USA und China etc.) kommt es zu Verspannungen in vielen Lieferketten, markant steigenden Rohstoffpreisen und einem starken Inflationsanstieg in 2021. Die Inflationsrate wird u.E. in 2022 wieder sinken, da wir zumindest in Europa derzeit keinen starken Lohnanstieg beobachten und einige Basiseffekte entfallen. Das Inflationsniveau dürfte jedoch in den kommenden Jahren strukturell insbesondere in den USA über dem des letzten Jahrzehnts liegen.

Die Notenbanken in den USA und später auch in Europa bereiten im Herbst 2021 verbal für 2022 einen sukzessiven Ausstieg aus der ultraexpansiven Geldpolitik vor, in dem zunächst die Anleihekäufe zurückgeführt werden. Dem dürften ab der Jahreswende 2022/2023 bei Vorlauf der USA langsam erste kleine Zinsanhebungen folgen.  

Dies sollte bis zum Jahresende auch die Kapitalmarktzinsen in den USA und Europa leicht ansteigen lassen (Prognose für Zehnjährige: Bundesanleihen 0 – 0,2%, US-Treasuries 1,8 – 2%).

Wir erwarten noch mehrjährig negative Realzinsen, um die insgesamt hoch verschuldeten Staaten ohne Steuererhöhungen zu entschulden.

Konjunkturbedingt erholt sich die Gewinnentwicklung vieler Firmen in 2021 drastisch (> 33%), in 2022 dagegen nur noch in einigen wenigen Branchen, die stark unter der Corona-Pandemie gelitten haben.

Die Aktienmärkte haben bis zum Jahresende bei zunehmender Volatilität nur noch moderat positives Potential. US-Dollar und der Goldpreis tendieren in den kommenden Wochen seitwärts. Die Preise der Industrierohstoffe korrigieren leicht, da die Nachfrage in China staatlich abgekühlt wird.

Den vollständigen Bericht und Perspektiven 2021 finden Sie hier. 

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Management des Zinsanstieges: Mit Renten trotzdem positive Renditen erzielen

Der boomartige Konjunkturaufschwung mit deutlich anziehender Inflation erfordert ein sehr aktives Rentenmanagement.

Durch die sukzessive Bewältigung der Corona-Krise und durch die in diesem Ausmaß bislang ungekannten großvolumigen Konjunkturprogramme in den USA erfährt die Weltwirtschaft einen boomartigen Aufschwung mit deutlich anziehender Inflation. In diesem Umfeld kann nur durch ein sehr aktives Management mit mehreren Maßnahmen ein negatives Ergebnis im Rentenbereich vermieden werden, sind sich die Experten der SALytic Invest AG sicher.

Den vollständigen Marktkommentar finden Sie hier. 

 

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